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❀ ich lebe ❀

Liebe Blütenlesende

 

Ich bin wieder hier. In meinem Revier. Sozusagen.

Und damit meine ich, dort, wo ich „mein Leben“ habe. Freunde, Netzwerk, Job, Wohnung, Zeug, Pläne, Velo (^^).

 

Ok...Aber was sind diese Dinge anderes als eine Anhäufung von Übereinkünften, materiellen Gegebenheiten und Gewohnheiten?

 

Tatsächlich, auch das, was wir in diesem Sinne als „unser Leben“ bezeichnen, ist nicht das Leben. Das Leben, das ist doch die Tatsache, dass wir leben. Und genau, weil wir das andere so sehr für unser Leben halten, also alle Gewohnheiten, Dinge, Arrangements, kurz: unsere Lebensumstände, genau deswegen vergessen wir das wichtigste dabei überhaupt: DASS wir leben. Du lachst jetzt vielleicht und denkst, „Ach komm, ich vergess doch nicht, dass ich lebe!“ Nun gut, aber wie oft denkst du daran?

 

Wie oft denken wir an das, was wir noch sollten, wollten, abgemacht haben, erledigen müssen, einkaufen, abklären, diskutieren, verbessern müssen, an das, was gestern war oder noch länger her, an das was hätte sein sollen und was nicht, an das was bald kommen sollte...und wie oft erinnern wir uns und spüren: Ich lebe!!

 

Das, was wir unser Leben nennen, ist im Grunde genau das, was uns vom Leben ablenkt.

 

Und je mehr wir uns vom eigentlichen Leben entfernt haben, desto grösser wird die Lücke in uns, desto grösser diese unbestimmte Sehnsucht, dieses ständige nicht gesättigt, nicht befriedigt Sein, dieses nicht zur Ruhe kommen; und desto mehr Ablenkung holen wir uns, um diesen Zustand überhaupt noch ertragen zu können. Oder besser gesagt, ihn zu überleben. Denn alles, was wir uns holen, um dieses Leere vermeintlich zu füllen, lässt uns noch unbefriedigter zurück, führt uns noch schmerzlicher vor Augen, was wir einfach nicht sehen wollen, nämlich, dass wir am falschen Ort suchen. Je intensiver wir im Aussen nach der Erlösung suchen, desto dringlicher wird dieses Gefühl, etwas grundlegend wichtiges zu verpassen, immer grösser das Leid, die Nervosität, die Schere, der Spagat...

 

Bis es uns zerreisst. Oft kommen wir erst dann zur Umkehr.

 

Das, was wir unser Leben nennen, sind nur die Attribute unserer Person, unseres Egos. Das sind nicht wir. Wir sind doch nicht mit all dem Kram auf die Welt gekommen! Das, was wir unser Leben nennen, ist das Konstrukt, das wir uns aufgepfropft haben und aufpfropfen liessen und schon viel zu sehr geworden sind.

 

Das wahre Leben ist unten drunter. Verlieren können wir es nicht. Nur aus den Augen. Vor lauter Kram, den wir darüber gepackt haben.

 

 

Deshalb erachte ich es als so wichtig, „sein Leben“ immer wieder mal ruhen zu lassen, beiseite zu stellen, leer zu werden, still, so dass wir endlich wieder einmal existentiell die Gnade erfahren können, am Leben zu sein.

 

Das ist Gold. Das ist Glückseligkeit.

 

Alles Liebe.

Suva.

 

 

 

 


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