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die guten christen?

 

Nächstenliebe wird allzu oft missverstanden und führt so zum genauen Gegenteil dessen, was wir uns eigentlich wünschen. So wie sie, gerade in unseren christlich geprägten Breitengraden, häufig verstanden und praktiziert wird, ist sie ein Wolf im Schafspelz. Sie führt zu Vereinzelung und Isolation. Zu Depression, psychischen Erkrankungen und schliesslich auch zu körperlichen Leiden.

 

 

Ganz offensichtlich kennen viele kirchliche,

sogenannte Heilige die Liebe nicht.

Man sähe es sonst auf ihren Gesichtern strahlen.

 

 

Wenn ich (ohne Liebe!) stets erst dem Nächsten diene und mich selbst hinten anstelle, lauge ich mich aus.* Wenn ich mich nicht um mich kümmere, werde ich innerlich erst grob und böse auf mich selbst und dann auf die anderen, für die ich mich ja schliesslich aufgegeben habe. Das versuche ich in diesem Konzept aber durch noch mehr Dienst am Nächsten zu überspielen, da ich glaube, es sei der Weg ins Paradies und werde mich schliesslich von diesen dunklen Gefühlen erlösen. Diese Selbstablehnung bleibt aber nicht lange verborgen. Sie zeigt sich mehr und mehr auf unseren Gesichtern. Verbittert. Verhärtet. Grau. Fahl. So wie ganz viele kirchliche, sogenannte Heilige aussehen. Ganz offensichtlich kennen sie die Liebe nicht. Man sähe es sonst auf ihren Gesichtern strahlen. Stattdessen sind sie ausgelaugt, leblos, hart und karg. Sah Jesus etwa so aus?

 

Ihre Überzeugung ist eine aus dunklen Zeiten. Dass ein entbehrungsreiches Leben hier, dann nach dem Tod um so mehr zu himmlischer Freude führen würde. Ja in gewisser Weise stimmt das schon. Nur...auch hier das tiefe Missverständnis mit schmerzhaft weitreichenden Folgen. Jeder Moment gebiert sich aus dem vorherigen. Wenn ich versuche Liebe rein äusserlich herzustellen, so dass es nach Liebe aussieht, ich mich innerlich aber hässlich fühle, dann ist das nichts anderes als gelebte Lüge. Nicht gelebte Liebe, sondern gelebte Lüge. Ich nehme also die eine Sünde in Kauf um eine Tugend vorzutäuschen. Vielleicht merken wir selbst nicht, dass es ein Vortäuschen ist, aber echt kann es nicht sein, wenn unser inneres Gefühl nicht mit unserer Handlung übereinstimt. Eigentlich ist das bereits die Definition von Lüge, von Unehrlichkeit.

 

 

Jesus sagte nicht:

"Mach es deinem Nächsten recht auf Kosten deiner selbst".

Hätte er das gemeint, hätte er es so gesagt.

 

 

Natürlich gibt es einen Weg, beide Teile des Vorschlags zu befolgen und nicht immer nur den einen auf Kosten des jeweils anderen. Es heisst ja "liebe deinen Nächsten wie dich selbst".  Man muss ja nichtmal weit suchen. Nur diese Worte einfach anwenden, alle davon, nicht nur den ersten Teil. Jesus sagte nicht: "Mach es deinem Nächsten recht auf Kosten deiner selbst". Hätte er das gemeint, hätte er es so gesagt. Aber auf Kosten deiner selbst handelst du, wenn du etwas tust, was nicht unmittelbar aus dir, aus deiner Liebe, entsprungen ist. Immer wenn du etwas tust, nur weil es von dir verlangt wird, oder weil du gut dastehen willst; immer dann, wenn du etwas tust, was in dem Moment nicht deiner höchsten Freude entspricht. Denn das ist sich selbst lieben: Seiner höchsten Freude folgen. Genau so füllst du dich mit enormer Freude und Energie auf. Die dann bald von alleine überquillt. So dass die Nächstenliebe automatisch und von Herzen geschieht. Nicht aus Kalkül, nicht aus Schuldgefühl, nicht aus einem Dogma heraus. Denn, wenn du so voller Freude bist, willst du nichts anderes als alle um dich auch so erfüllt zu sehen.Das ist der Weg ins Paradies.

 

 

Paradies ist Befreiung,

Freiheit dich selbst sein zu können

und immer mehr dich selbst zu werden.

 

 

Jeder Moment gebiert sich aus dem vorherigen. Folgst du dem Weg der sogenannten Heiligen, tust du Schritte voller Mühsal, nur weil du denkst, es bringe dir mal was, generierst du stets neue Mühsal und verausgabst dich dabei immer weiter.  Dieser Weg führt geradeswegs in die Hölle. Tust du jeden Schritt aus genuiner Liebe, aus reinster Freude heraus, genererierst du damit für dich und andere das Paradies mit jedem Schritt mehr. Paradies ist Befreiung, Freiheit dich selbst sein zu können und immer mehr dich selbst zu werden. Hölle ist dich selbst verbiegen, verleugnen, deine tiefsten Bedürfnisse für andere opfern und damit den wahren inneren Krebs, die Selbstablehnung, zu füttern. Ich sage nicht, dass es nicht auch Opfer braucht im Leben. Oh doch, das tut es. Jedoch wirst du wissen, wann ECHTES Opfer angebracht ist. Echtes Opfer ist, persönliche Wünsche, Ego-Wünsche für etwas Höheres, etwas der Ganzheit dienliches, sterben lassen. Unechtes Opfer ist seine eigenen, echten Herzensbedürfnisse verfaulen zu lassen mit dem Kalkül im Kopf, Gott werde dir das dann schon irgendwann doppelt vergelten oder sowas. Ich glaube nicht dass Gott das tut. Gott WILL uns im Paradies haben.

 

* Und wir stellen uns nicht nur ein bisschen weiter hinten an, sondern ganz oft auch gleich an letzter Stelle. Das passiert fast automatisch so, wenn man diese Art Nächstenliebe praktiziert. Denn Nächste gibt es wie Sand am Meer. Dieser Dienst am Nächsten hört ja nie auf. Das MUSS in Erschöpfung enden. Erschöpfung ist das Gegenteil von Erfüllung. Nur wer erfüllt und sich immer wieder neu aufzufüllen in der Lage ist, kann für seine Nächsten aus dem Vollen schöpfen. Er wird zur Quelle. An der sich alle laben. Wie Jesus. Er war ganz erfüllt vom Göttlichen. So rein, dass die göttliche Quelle ungehindert, ohne sein Zutun durch ihn floss. So viel floss da, dass er es gar nicht mehr zurückhalten KONNTE. Ab einem gewissen Punkt kommt so viel, dass es einen umbringen würde, es zurückzuhalten. Man MUSS es verschenken und man will auch nichts mehr als das.

 


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