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in der sOnne baden

Diese Zeilen flossen mir aus den Fingern, als ich mich dieses Frühjahr zum ersten Mal nach langer Zeit vollkommen "barrierefrei", das heisst wie Gott mich schuf, in die Sonne legte. Nackt in Sonnenlicht zu baden ist etwas vom Heilsamsten, was ich je erlebt habe; ich kann es nur wärmstens empfehlen.

 

Ich kann den Kugelschreiber kaum führen. So entspannt bin ich. Ich liege in die Sonne und jede Zelle atmet auf. Jede Zelle streckt ihre Arme aus, als ob sich Tausende Blüten öffnen um dieses Licht zu empfangen.

Ich kann nicht anders als immer wieder seufzen. Ah, wie gut das tut. Es lässt sich nur in Seufzen ausdrücken.

 

Wie ein Durst, der endlich gestillt wird. Ich will nie mehr weg von hier, denke ich. Ein Durst, den ich seit Jahrzehnten schon mit mir herumtrage, den ich die meiste Zeit in meinem Leben nie stillen konnte. Weil bisher immer Winter war. Nun tanke ich auf. Bin schon jetzt süchtig.

 

Die Sonne erhebt mich, es ist wie Levitation. Auf dem Gesicht das Lächeln der Seligkeit.

 

Liebe erfüllt mein ganzes Körperwesen. Es ist diese Liebe, nach der ich so dürstete. Die Liebe, die sagt: „Willkommen, wie schön, dass du da bist, wie schön du bist und wie ich dich liebe! Danke dass du da bist!“

 

Es ist die bedingungslose Liebe, die wir alle so vermissen. Weil wir uns von der Quelle abgeschnitten haben.

 

Habe Bücher mitgebracht. Lese keine Zeile. Wozu? Die Köstlichkeit des Hierseins will ich in jedem Moment voll auskosten. Das Gefühl ist so vollkommen und schön, so rund und heilig, dass ich kein Milligramm davon verpassen will. Es ist pures Gold.

 

Wie endlich zu Hause sein. Ich gehe auf in Dankbarkeit. Lasse mich fallen in die sanften Arme des Lebens, das mich empfängt, auffängt, nur auf mich gewartet hat.

 

Ich trinke ein paar Schlucke Wasser. Es ist neu, belebend als ob ich es zum ersten Mal trinken würde. Ich werde zum Baum, indem ich wie die Hasel neben mir Sonne und Wasser in meinen Körper verwandle. Ich öffne meine Handflächen zur Sonne hin wie die Hasel es mit ihren Blättern tut. Werde gestreichelt und empfange gleichzeitig. Ich bin da. Ich schlage wurzeln. Und werde Früchte tragen. Zum Dank der Sonne.

 

Das ist Meditation, wie sie keiner zu lernen braucht. Die Urmeditation schlechthin: Einswerden mit der Schöpfung, mit dem Leben.

 


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